Pia Soppart ist seit August 2022
als Assistenz der Klinikleitung bei den Johannesbad Fachkliniken in Bad
Fredeburg tätig. Ganz nach dem Motto: „Bildung schadet nur dem, der sie nicht
hat“ macht Sie gerade nebenberuflich einen Master in Wirtschaftspsychologie. Zuvor
hatte Sie als Pharmazeutisch-technische Assistentin in einer Apotheke
gearbeitet, eine Weiterbildung zur Ernährungsberaterin absolviert und dabei
ihren Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen erworben.
Was
sind Ihre Aufgaben?
„Meine Aufgaben sind vielfältig
und das ist mir wichtig.“
Ich koordiniere nicht nur Termine, sondern bin auch teilweise in
Prozesse rund um das Personal- und Qualitätsmanagement involviert, werte
Statistiken und Analysen aus und schreibe Kostenträger an. Ich unterstütze die
Klinikleitung also in allen operativen Bereichen. Manchmal muss ich aber auch
einfach nur die Post sortieren.
Was begeistert Sie an Ihrem Beruf?
Man lernt nie aus. Dadurch, dass meine Aufgaben so vielfältig
sind, muss ich mich in viele Themen reinfuchsen und das begeistert mich enorm.
Aber auch das Umfeld und die Atmosphäre hier in den Johannesbad Kliniken ist
total schön. Viele meiner Kollegen sind für mich bereits Freunde geworden. Das
ist mir bei der Zusammenarbeit auch wichtig, dass es nicht nur um das
Kollegiale, sondern auch um das Menschliche geht.
Hat sich Ihre Einstellung zu der Branche verändert,
seitdem Sie selbst darin arbeiten?
Auf jeden Fall! Obwohl ich aus dem Gesundheitswesen komme, hatte
ich ein ziemlich klischeebehaftetes Bild von Bürojobs. Als ich noch in der
Apotheke gearbeitet habe, dachte ich, dass es ganz entspannt sein muss, im Büro
zu arbeiten. Als ich dann aber hier angefangen habe, habe ich schnell gemerkt,
dass ich damit falsch lag. Man kann sich nun mal kein Bild von einem anderen
Beruf machen, wenn man ihn nicht selbst ausübt. Was mir vorher gar nicht so
bewusst war ist, dass es manchmal wirklich schwer sein kann, seine Aufgaben zu
priorisieren. Da ich mir meine Zeit selbst einteile und selbst frei entscheide,
muss ich meinen Tag gut planen.
Wo kann Ihr Beruf auch im
Alltag von Nutzen sein?
„Als Assistentin muss man sehr
organisiert sein“
Das zieht sich auch durch meinen Alltag
und mein Studium. Mir ist es wichtig, mich gesund zu ernähren, viel zu lesen
und Sport zu machen. Da muss man schon gucken, wie man das alles mit dem Beruf
vereinbart und Zeit für sich selbst einräumen. Der Beruf hat mir außerdem mehr
Selbstvertrauen gegeben. Durch den täglichen Kontakt mit so vielen
verschiedenen Menschen wird man automatisch kommunikativer und selbstbewusster.
Außerdem habe ich ein gutes Menschengespür entwickelt.
Das Interview wurde ursprünglich in der Westfalenpost als Teil der Reihe “29/39“ veröffentlicht. Wobei regelmäßig Menschen aus der Region und ihr Beruf vorgestellt werden. Den ganzen Artikel in voller länge finden Sie hier.