Christina Wichern

Christina Wichern

Der erste Stopp bei einem Hotelbesuch ist wohl für jede:n die Rezeption. Doch ist einigen wahrscheinlich nicht bewusst, was alles zur Arbeit einer:s Rezeptionist:in dazugehört. Um das herauszufinden, haben wir Christina Wichern interviewt, die Rezeptionistin im Hotel Königshof in Bad Füssing ist. Sie hat mit uns ein paar spannende Dinge aus ihrem Arbeitsalltag geteilt.

 

Beschreiben Sie uns doch einmal Ihren typischen Arbeitstag. 

Einen typischen Arbeitsalltag gibt es nicht, weil jeder Tag anders ist und neue Aufgaben mit sich bringt. Meine Tätigkeiten sind sehr vielfältig, zu ihnen gehören unter anderem die Anreisevorbereitung, das Ausstellen von Kurkarten, das Klären von Fragen der Verwaltung, das Bearbeiten von Gästewünschen und vieles mehr. Meine Arbeitszeiten variieren, da es bei uns ein Schichtmodell gibt. Die Rezeption ist von montags bis sonntags 24 Stunden von unserem Team belegt. Ab 22 Uhr bis 06:30 Uhr übernimmt der Nachtdienst. Ich arbeite meistens im Früh- oder Spätdienst, oder je nachdem wie das Team mich braucht.

 

Was macht Ihnen am meisten Spaß an Ihrem Beruf und was sind dabei die größten Herausforderungen?

Am meisten Freude bereiten mir die Gästekommunikation und ganz allgemein die Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Menschen. Das macht meinen Beruf aus. So unterschiedlich wie meine Arbeitstage auch sind, so sind es auch die Herausforderungen, die damit einhergehen. Meist sind sie unvorhersehbar, zum Beispiel, wenn jemand ins Krankenhaus muss oder der Aufzug plötzlich nicht mehr geht. Ein großes Durchhaltevermögen wird auch benötigt, wenn 80 Menschen gleichzeitig auschecken wollen und manche in der Schlange ungeduldig werden. Manchmal müssen wir auch mit weniger freundlichen Gästen umgehen können, aber zum Glück ist das eine Seltenheit.

 

Wie viele Gäste wenden sich im Schnitt pro Tag an die Rezeption und gibt es bestimmte Fragen, die besonders oft gestellt werden?

Eine konkrete Zahl kann ich da nicht nennen, aber es sind sehr viele. Typische Fragen, die gestellt werden sind “Wo und wann fährt der Bäder-Bus ab?“ oder “Wo ist die Johannesbad Therme?“. Oft sind es auch Fragen, die uns eigentlich gar nicht betreffen. Natürlich versuchen wir auch da weiterzuhelfen und schicken niemanden weg. Dann helfen wir auch mit diversen Handy-Problemen oder suchen die nächsten Hörakustikfiliale oder auch Arztpraxis raus.

 
Wollten Sie schon immer in der Hotellerie arbeiten? Beschreiben Sie uns doch einmal Ihren Werdegang.

Tatsächlich wollte ich schon immer Hotelfachfrau werden. Ich bin in der Nähe von Hamburg aufgewachsen, wo ich eine Lehre bei einem Anwalt begonnen habe. Schnell habe ich gemerkt, dass das nicht zu mir passt. Durch Kontakte kam ich dann in die Hotellerie, direkt in die Lehre zur Hotelfachfrau. Danach habe ich in meinem Lehrbetrieb gearbeitet, bis ich das Studium auf der Hotelfachschule in Hamburg begonnen habe. Mich reizte dann das ferne Unbekannte, weshalb ich in Bad Füssing mein Glück suchte und schließlich auch fand.

 

Was war Ihr erster Eindruck vom Johannesbad?

Mein erster Eindruck war sehr positiv. Ich hatte mich im Johannesbad beworben, nachdem mich eine Bekannte auf die Stelle aufmerksam gemacht hatte. Ich wurde sehr gut aufgenommen und bin nun froh, seit einigen Jahren Teil der Joba Gruppe zu sein. Ich bin gerne hier und hoffe auch auf viele weitere Jahre im Joba-Team.

 

Welche Tipps haben Sie für den Start von künftigen Rezeptionist:innen? 

Das Wichtigste sind Freundlichkeit, Arbeitswille und Geduld. Bei uns sind auch Quereinsteiger:innen immer herzlich willkommen. Man sollte flexibel sein, da immer unerwartete Ereignisse auftreten können. Wenn man damit gut umgehen kann, steht einer Karriere an der Rezeption nichts mehr im Weg.